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Kocher: Life Science-Standort Österreich auf Erfolgskurs Erster Austrian Life Science Day - Thematische Förderprogramme entwickeln die Branche gezielt weiter - Resilienz des Pharma- und Medizinprodukte-Standorts Europa erhöhen

Wirtschaft und Arbeit unterliegen auch in Österreich einem stetigen Wandel. Innovative Bereiche wie der Life Science-Sektor können Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen und den Standort fit für die Zukunft machen. Die essenzielle Bedeutung der Branche wurde zuletzt durch die Pandemie verdeutlicht. Lieferengpässe bei unverzichtbaren Arzneimitteln und Medizinprodukten sind bis heute ein großes Thema. Es gilt die in Österreich ansässigen rund 1.000 Life Science Unternehmen zu stärken, die mit ihren mehr als 60.000 Beschäftigten jährlich über 25 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften und rund 1,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren.

"Der Life Science-Sektor zählt zu den Schlüsselbereichen der Transformation unserer Wirtschaft und zeichnet sich durch umfangreiche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus. In Österreich entstehen laufend neue Produkte und Dienstleistungen auf diesem Gebiet, vom Impfstoff bis zur In-vitro Diagnostik, von Gen- und Zelltherapien im Bereich Onkologie und seltene Erkrankungen bis zur AI-basierten Software-Lösung für die Radiologie. Neben den technologieoffenen Unterstützungsangeboten und der Forschungsprämie schaffen unsere thematischen Förderprogramme klare Standortvorteile. Der Austrian Life Science Day bot dazu alle wissenswerten Details und ermöglicht es, neue Branchenkontakte zu knüpfen", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

aws: Deep Tech Förderungen von Preseed bis zum KHAN-Fonds

Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Förderbank des Bundes Austria Wirtschaftsservice, aws: "Seit mehr als 20 Jahren stärken wir im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft mit dem LISA – Life Science Austria Programm die Branche in Österreich. Zentral dabei sind die bewährten Deep Tech Instrumente Preseed und Seedfinancing. Aktuell stehen extra Mittel für Digital Health Unternehmen bereit und wir freuen uns auf die nächste Generation von Start-ups. Für Frühphasenprojekte in der Arzneimittelentwicklung steht der mit 70 Millionen Euro dotierte KHAN -Fonds zur Verfügung."

FFG: Jetzt beim Austrian Life Sciences Programm einreichen

Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG: "Im Rahmen der Life-Science-Ausschreibung 2023 investiert das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft heuer bis zu 40 Millionen Euro in die Branche. Damit fördern wir Projekte mit hohem Innovationsgehalt und wirtschaftlichen Verwertungsaussichten und stärken gleichzeitig den heimischen Life Science-Standort. Die ersten zukunftsweisenden Projekte wurden bereits genehmigt. Der Fokus liegt auf den Themenfeldern Digitalisierung, innovative Arzneimittel und Medizinprodukte sowie interventionellen klinischen Studien der Phase I und II."

ecoplus: Innovations-Hotspot ISTA

Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich und Gastgeber im Palais Niederösterreich beim Austrian Life Science Day: "Im Rahmen des Innovationsökosystems vernetzt ecoplus Wirtschaft und Wissenschaft und ist verlässlicher Partner für Forschung, Technologie & Innovation. Speziell an alle zukunftsorientierten Unternehmen sowie F&E-Einrichtungen im Gesundheitssektor richten sich die Service- und Unterstützungsangebote der ecoplus Plattform für Gesundheitstechnologie sowie des Technopols Krems als internationalem Zentrum für Gesundheitstechnologien. Sehr stolz sind wir auch auf die Zusammenarbeit mit dem ISTA, einem herausragenden Forschungsinstitut auch im Bereich Life Science. Dadurch können wir bereits seit 2019 mit dem Technologie- und Forschungszentrum in Klosterneuburg den Unternehmen vor Ort perfekte Rahmenbedingungen bieten. Aktuell sind im xista science park 10 Unternehmen angesiedelt, davon allein fünf aus dem Bereich Life Sciences."

Erster Austrian Life Science Day übertrifft alle Erwartungen

Wissensintensive moderne therapeutische Ansätze erfordern eine enge transdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschung, Klinik, Unternehmen und Behörden. Unter anderem in den Bereichen Seltener Erkrankungen und Onkologie eröffnen sich durch die Berücksichtigung individueller biologischer Voraussetzungen neue Chancen für Patientinnen und Patienten. Am 9.5.2023 fand der erste Austrian Life Science Day mit Schwerpunkt auf Innovationen in der Präzisionsmedizin statt und förderte den Austausch zwischen Biotechnologie, pharmazeutischer Industrie, Medizinprodukte-Sektor und Digital Health. Austromed und Biotech Austria boten gemeinsam einen Überblick über Innovationen, die in Österreich entwickelt, hergestellt oder angeboten werden.

Im Rahmen der ausgebuchten Veranstaltung präsentierten sich zudem die Start-ups Myllia Biotechnology, Neurolentech, Norganoid und Sarcura. Das Spektrum reicht von Geräten für die Produktion individueller Zelltherapien über In-vitro Diagnostika und digitale Lösungen zur Analyse und Auswertung molekularbiologischer Patient/innendaten bis hin zu Technologien, über die Arzneimittel schneller entwickelt werden können. Die erste Welle der personalisierten medizinischen Versorgung ist bereits in der klinischen Praxis angekommen. Viele weitere Produktkandidaten befinden sich in der klinischen Prüfung, die, wie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion ergab, mit großen Herausforderungen für Behörden, Kliniken, Unternehmen sowie Patientinnen und Patienten verbunden sind.

Der Austrian Life Science Day 2023 wurde von aws (Schwerpunktprogramm LISA) und FFG in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Plattform für Personalisierte Medizin (ÖPPM) veranstaltet und von der Wiener Life Science Clusterplattform LISAvienna organisiert. Gastgeber im Palais Niederösterreich war ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. Darüber hinaus waren Human Technology Styria, MTC Medizintechnik Cluster und der Cluster Life Sciences Tirol als Partner beteiligt. Vortragsunterlagen und Fotos werden in den kommenden Tagen auf https://www.lisavienna.at/ veröffentlicht.

Neue gemeinsame Ausschreibung Österreich-Israel: Health, Bio-Convergence and Immunology

Im Rahmen der bilateralen EUREKA-Ausschreibung stehen insgesamt rund 4 Millionen Euro für länderübergreifende Projekte zur Verfügung - 2 Millionen aus Österreich und 2 Millionen aus Israel. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, sich einzuklinken. Projektanträge können vom 1. Juni bis 15.Oktober bei der FFG eingereicht werden. Zusätzlich zum Schwerpunkt Gesundheit liegt ein weiteres wichtiges Kooperationsfeld im Bereich von Klimatechnologien und Öko-Innovationen. Weitere Informationen siehe www.ffg.at/foerderungen

 Kontakt:

Bundesministerium Arbeit und Wirtschaft
Presseabteilung - Wirtschaft: presse.wirtschaft@bmaw.gv.at

aws
Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
Unternehmenskommunikation
Mag. Wolfgang Drucker
Tel: +43 1 50175-331
Mail: w.drucker@aws.at
www.aws.at

FFG
FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Mag. Matthis Prabitz
Pressesprecher
Tel.: +43 5 7755-6017
Mail: matthis.prabitz@ffg.at
www.ffg.at

ecoplus
ecoplus Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
Unternehmenskommunikation
Michaela Horsky
Tel: +43 2742 9000-19660
Mail: m.horsky@ecoplus.at
www.ecoplus.at